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Text:

Das große Altarblatt widmet sich dem jung verstorbenen Franziskaner Antonius von Padua. Er ist ein Zeitgenosse des Franziskus, der ihn zum Lehrer der Theologie bestimmte. Das Jesuskind, das schließlich zum Hauptattribut des Heiligen wurde, findet sich seit 1500 in der Verbindung mit Antonius. Wen der schriftkundige Franziskaner bei seinem Bibelstudium suchte und fand war Jesus Christus, das menschgewordene Wort Gottes. hn verkündigte der Volksprediger mit solcher Geisteskraft, dass der Glaube in den Hörern neu lebendig wurde. Nirgendwo waren für Antonius die Demut Gottes und seine Liebe zur Armut so offensichtlich, wie in der Menschwerdung des Gottessohnes, der den Weg der Entäußerung „für uns“ auf sich nahm. Das Christuskind bildet die lichte Mitte des ganzen Bildes. Das lebendig dargebotene Kind, das uns liebevoll anblickt, bringt einladend zum Ausdruck, was Antonius mit den Worten aussprach: „Er kam zu uns, damit du zu ihm kommst.“

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