Kindergarten – bis 2014

Die Einrichtung befindet sich in der Kernstadt Balger Nord in unmittelbarer Nähe des Schulzentrums.
Für ein persönliches Gespräch stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

  • Leitung: Rosemarie Dick: Tel. 1795
  • Pfarrer: Andreas Hansen: Tel. 277

 

Anschrift

Kindergarten-logo

Breslauerstraße 18
79341 Kenzingen
Tel.: 07644 1795
Fax: 07644 1795
E-mail: evang.kindergarten.kenzingen@t-online.de

Träger und Eigentümer ist die
Evangelische Kirchengemeinde Kenzingen.
Offenburgerstraße 21
79341 Kenzingen
Tel. 07644 277
Fax 07644 6944
E-mail: evang.kirche.kenzingen@t-online.de

Bei der zentralen Anmeldung im Rathaus werden nach Möglichkeit die Wünsche der Eltern berücksichtigt.

Öffnungszeiten

  • montags bis freitags
    von 7.45 bis 12.30 Uhr; von 12.30 bis 13.00 Uhr ist verlängerte Öffnungszeit
  • nachmittags ist der Kindergarten montags bis donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr geöffnet
  • freitags ist der Kindergarten am Nachmittag geschlossen

Beiträge

Stand 01.01.2010, familienbezogene Staffelung:

  • für Kind aus Familie mit einem Kind 115 Euro
  • für Kind aus Familie mit zwei Kindern 90 Euro
  • für Kind aus Familie mit drei Kindern 50 Euro
  • für Kind aus Familie mit vier Kindern 20 Euro
  • erweiterte Öffnungszeit 20 Euro pro Monat pro Kind.
  • Bei gleichzeitiger Betreuungszeit von zwei Kindern ist für das zweite betreute Kind höchstens die Gebühr für ein betreutes Kind aus einer Familie mit drei Kindern zu bezahlen.
  • Bei gleichzeitiger Betreuung von drei Kindern ist zusätzlich das dritte betreute Kind gebührenfrei.

Es werden 11 Monate Gebühren erhoben, August ist beitragsfrei.

Zertifikation

Im Zeitraum von Februar 2007 bis Oktober 2008 haben die pädagogischen Fachkräfte an den Fortbildungen zur Implementierung des Orientierungsplans nach Prof. Dr. Gerd E. Schäfer teilgenommen und erfolgreich abgeschlossen. Die Einrichtung ist seit März 2009 zertifiziert.

Das 1956 errichtete Gebäude wurde im Jahr 2004 von Grund auf renoviert und umgebaut und den Erfordernissen bzw. Standards eines modernen Kindergartens angepasst.

Die Betriebserlaubnis beträgt 51 Kinder.

Regelkindergarten
2 altersgemischte Gruppen im Alter von 3-6 Jahren

Personal

Regenbogengruppe:

  • Rosemarie Dick, Leitung und Gruppenleitung
  • Gunhilde Dorgathen, Fachkraft
  • Ursula Trenkle, Fachkraft

Sternchengruppe:

  • Lydia Hartwig, Gruppenleitung
  • Heidi Schönwälder, Fachkraft

Kindergarten7
In den Kindergärten können sich Interessierte über die verschiedenen Konzepte informieren.

Auszüge aus unserer Konzeption

Elternbrief aus der Ordnung der Evangelischen Tageseinrichtung für Kinder:

„Sehr geehrte Eltern,

gemeinsam mit Ihnen wollen wir in unserer Einrichtung für das Wohl Ihres Kindes Sorge tragen. Ihr Kind verbringt einen großen Teil in unserer Einrichtung. In einer Atmosphäre der Geborgenheit und des Vertrauens sollen dem Kind vielfältige Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Umwelt geboten werden. Es lernt Kinder verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und Nationalitäten kennen.

Zur frühkindlichen Erziehung und Bildung gehören das Hinführen zu Toleranz, Solidarität, Verantwortungsbereitschaft, Selbständigkeit, Gemeinschaftsfähigkeit und Lernfreude. Uns ist eine ganzheitliche Erziehung wichtig. Sie geschieht vorwiegend in altersgemischten Gruppen, wobei wir auf die individuellen Bedürfnisse und Interessen Ihres Kindes achten wollen.

Die Einrichtung ist ein Angebot unserer Kirche. Sie ist mir ihrem Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag in das Leben unserer Kirchengemeinde einbezogen und vermittelt in kindgemäßer Form elementare Inhalte christlichen Glaubens vor allem durch Geschichten, Lieder, Gebete, Spiele und bei der Feier kirchlicher Feste. Unsere Einrichtung soll ein Ort sein, an dem Annahme und Nächstenliebe erfahrbar werden und Gespräche mit Eltern über Glaubensfragen möglich sind.

Um uns an den Situationen der Familien und Kinder orientieren können, sind wir auf enge Zusammenarbeit mit Ihnen angewiesen. Dazu gehört Ihr Interesse am regelmäßigen Gespräch und an gemeinsamen Aktivitäten.

Wir wünschen uns, dass sich Ihr Kind in unserer Einrichtung wohl fühlt und freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

Ziele unserer pädagogischen Arbeit

Das Ziel der gesellschaftlichen Erziehung ist der mündige Mensch. Der autonom und mit kritischem Bewusstsein zur persönlichen Verantwortung für die gesamtgesellschaftlichen Aufgaben befähigt und bereit ist.

Unser oberstes Ziel ist es, dem einzelnen Kind den bestmöglichen Start zu geben, ein mündiger Mensch zu werden, seine Fähigkeiten und Begabungen zu entwickeln und zu fördern. Wir wollen dazu beitragen, dass das Kind den Weg zu einer eigenständigen Persönlichkeit gehen kann, dass es sich selber als wertvoll erfahren und ein Selbstgefühl entwickeln kann.

Dem Kind wird zugestanden, dass es seine eigenen Entwicklungsschritte macht in der ihm entsprechenden Reihenfolge und Zeit.

Unsere Leitziele sind folglich Partizipation (echte Teilhabe) und Inklusion (nicht jedem das Gleiche, nur das was er oder sie braucht).

Die Aufgliederung in folgende Bereiche bietet eine bessere Überschaubarkeit und soll gewährleisten, dass alle Teilbereiche der Erziehungsarbeit gleichwertig und umfassend berücksichtigt werden.

  • Religiös-christliche Erziehung
  • Wertverhalten
  • Soziale Erziehung
  • Emotionale Erziehung
  • Kreativität
  • Ästhetische Erziehung
  • Denkförderung
  • Sprachbildung
  • Bewegungserziehung
  • Lern- und Leistungsverhalten
  • Sexualerziehung
  • Umwelterfahrung und bewältigung

Die einzelnen Bereiche sind nicht als abgeschlossene, für sich allein stehende Systeme aufzufassen, sie stehen in vielfacher und meist wechselseitiger Beziehung zueinander.

Wir weisen darauf hin, dass das Erziehungsgeschehen sich immer im Spannungsfeld zwischen Planung und Spontaneität vollzieht. Wir gehen von der Lebenssituation des Kindes aus und orientieren uns an den aktuellen Wünschen, Bedürfnissen, Interessen und Erfahrungen der Kinder. Oft werden geplante Aktivitäten zugunsten spontaner Reaktionen zurückgestellt.

Seit 2006 richten wir uns auch nach dem „Orientierungsplan für Bildung und Erziehung für die baden-württembergischen Kindergärten“.

Ganzheitliches Sprachförderkonzept

Die Sprache ist eines der wichtigsten Bildungsmittel in der Entwicklung des Kindes. Sie ermöglicht Kommunikation und Kontakt. Durch die Sprache wird das Kind mit der Umwelt konfrontiert und sein Interesse an der Umwelt wird geweckt. Die Sprache vermittelt dem Kind ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.

Die allgemeine Sprachförderung im Kindergartenalltag findet auf allen Ebenen statt (Wortschatzerweiterung, Satzbildung, Grammatik) und fließt in alle Aktivitäten mit ein, z.B.:

  • Im ganzen Tagesablauf von der Begrüßung bis zur Verabschiedung werden Impulse zur Sprachförderung geschaffen.
  • Hören und Zuhören sind die Voraussetzung für die Sprachbildung
  • Die Erzieherin als Vorbild
    • kann gut zuhören
    • achtet auf eigene Aussprache
    • unterstützt die Wortbildung, indem sie den Satz eines Kindes nicht korrigiert, sondern richtig wiederholt
    • achtet beim Sprechen auf Blickkontakt
    • unterstützt die Wortschatzerweiterung der Kinder, indem sie neue Begriffe anbietet und erklärt
    • Alltagshandlung sprachlich begleitet
  • Die Kinder werden ermuntert ihre Gefühle und Gedanken zu äußern.
    • Philosophieren
    • Geschichten erfinden
    • Rollenspiel
    • Konflikte verbal regulieren
    • Gespräche
  • Förderung des sprachvermögens durch nusik, Rhythmik und Tanz
  • Vielseitige Sprachformen werden vermittelt
    • Begrüßung- und Abschiedslied
    • Jahreszeitlich-kulturelles und christliches Liedgut
    • Verse
    • Reime
    • Bewegungslieder
    • Fingerspiele
    • Erzählspiele
    • Regelspiele
    • Spiele zu Satzteilen (z.B. Pronomen, Adverben, Präpositionen, Singular/Plural)
  • Den Kindern werden vielseitige Erfahrungen mit Literacy ermöglicht
    • Anreicherung des Kindergartenalltags mit Schrift
    • Gespräche und Begegnungen mit Schrift
    • Kinder sammeln Logos und Wörter aus der Umgebung
    • Magnetwand mit Buchstaben
    • Kinder schreiben ihren Namen
    • Das “spontane Schreiben” der Kinder wird gefördert
    • Bücher sind für Kinder zugänglich
    • Bilderbuchbetrachtung mit aktiver Beteiligung der Kinder
    • Erzählanlässe werden geschaffen
  • Mundmotorik wird gefördert
    • Lautbilder und Spiegel sind für Kinder zugänglich
    • witzige Sprechspiele
  • Grammatikalische Sprachförderung
    • Spaß an der Kommunikation fördern
    • Die Kommunikation anregen
    • Sprachimpulse geben
    • Heranführen an wichtige Wortbetonungsmuster

Spracherziehung und Sprachförderung sind Bestandteile unserer gesamten Kindergartenarbeit; sie sind ein Teil unseres Alltagshandelns.

Intensive Sprachförderung

Die intensive Sprachförderung wird dann angeboten, wenn bei einem Kind die Sprachkompetenz nicht altersgemäß ausgebildet ist. Dies ist bei Kindern mit Migrationshintergrund häufig zu beobachten, kommt aber auch bei Kindern mit Muttersprache Deutsch vor, wenn z.B. eine verzögerte Sprachentwicklung vorliegt.

Voraussetzung für eine intensive Sprachförderung ist es, die bereits vorhandenen sprachlichen Fähigkeiten festzustellen, um darauf die individuellen Fördermaßnahmen abzustimmen. Der Sprachstand muss in regelmäßigen Abständen überprüft werden und die Angebote angepasst werden.

Da Sprache in erster Linie durch Hören, Verstehen, Nachsprechen und Wiederholen eingeübt wird, bieten sich Regelspiele mit entsprechenden grammatikalischen Formeln an, um die Syntax (Satzlehre) der deutschen Sprache und auch die Sprachmelodie zu verinnerlichen. Dabei werden auch Lexik (Wortschatz) und Semantik (Wortbedeutungslehre) gefördert. Die Kinder üben den Wechsel von Zuhören und Sprechen in Rollenspielen, Erzählungen, Fragerunden usw. Hier werden die erlenten Fähigkeiten weiter vertieft und die unterschiedlichen Sprach- und Mittelungsformen erfahren (Textarten).

Familiengruppen

Die gesellschaftlichen Bedingungen haben sich verändert. Immer mehr Kinder kommen aus zerrütteten Familien und wenig strukturierten Verhältnissen.

Feste Gruppen und feste Bezugspersonen geben den Kindern Geborgenheit, Sicherheit und Bildungsanreize. Dadurch kann sich die Ich-Stärke und die soziale Kompetenz der Kinder gut entwickeln.

Die Kinder verlassen den vertrauten Rahmen ihres Zuhauses. Sie müssen sich auf fremde Personen einstellen und in einer großen Kindergruppe zurechtfinden. Dazu kommen die neuen Räume, der Lärmpegel, neues Spielzeug und das Außengelände des Kindergartens als Neuland, das im Laufe der Zeit erkundet werden will. Kinder brauchen einige Zeit, bis sie die nötige Sicherheit gewinnen und sich in ihrer neuen Umgebung zurechtfinden. Die Erzieherin bietet die Möglichkeit für das Kind, und auch für die Eltern, sich in einer bisher noch unbekannten Welt zu orientieren. Die Eltern haben in der Gruppenleitung einen Ansprechpartner bei konkreten Fragen oder Problemen des Kindes.

Altersgemischte Gruppe (3-6 Jahre)

In altersgemischten Gruppen haben alle Kinder aufgrund des Altersunterschiedes mehr und vielfältigere Möglichkeiten für soziale Kontakte und Erfahrungen. Bestimmte sozialpädagogische Ziele werden durch diese Gruppenstruktur einsichtig und besser erreicht, wie z.B. Rücksichtnahme, Toleranz, gegenseitiges Helfen, die Erzieherin mit anderen zu teilen – ein wichtiger Schritt der Selbstständigkeitsentwicklung und der Vorbereitung auf die Schule.

Gerade die jüngeren Kinder lernen in allen Bereichen von den älteren.

Das Modell-Lernen der Kinder untereinander bildet ein Hauptmoment der kindgemäßen Förderung in der altersgemischten Gruppe. Im alltäglichen Umgang miteinander wachsen die Kinder in die Gruppe hinein und finden sich in ihrer Rolle wieder, die sie als selbstverständlich und positiv akzeptieren.

Kooperation

  • Evangelische Kirchengemeinde
  • Stadt Kenzingen
  • Grundschule Kenzingen
  • Sprachheilpädagogin
  • Sprachheilschule
  • Erziehungs- und Familienberatungsstelle
  • Frühberatungsstelle
  • Sozialamt
  • Kinderärzte
  • Gesundheitsamt
  • Fachschulen für Sozialpädagogik