Archiv der Kategorie: Predigten

Joh 19,16-30 Karfreitag

Predigt am 3.4.15 von Andreas Hansen über Joh 19,16-30

Karfreitag, vor der Predigt singen wir das neue Passionslied in einer fernen Zeit, von Otmar Schutz, aus dem mehrmals Strophen zitiert werden

Wir sehen auf dein Kreuz, Jesus.
Wir versuchen, den Blick nicht abzuwenden.
Du weichst nicht aus. Du leidest und stirbst.
„Stirbst draußen vor dem Tor, stirbst mitten in der Welt. Im Leiden lebst du vor, was wirklich trägt und hält.
Erstehe neu in mir. Erstehe jeden Tag. Erhalte mich bei dir, was immer kommen mag.“
Wir sehen auf dein Kreuz, Jesus.
Tod und Leid behalten nicht das letzte Wort.
Erstehe neu in uns. Erhalte uns bei dir. Amen

Johannes, der Evangelist, lenkt unseren Blick auf das Kreuz, auf den Sieg mitten in Leid und Tod.

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Mk 14,1-9 Palmsonntag

Predigt am 29.3.15 von Andreas Hansen über Mk14,1-9

Palmsonntag

Es waren nur noch zwei Tage bis zum Fest des Passa und der ungesäuerten Brote. Die führenden Priester und die Schriftgelehrten überlegten, zu welcher List sie greifen könnten, um Jesus festzunehmen und dann umzubringen. »Auf keinen Fall darf es während des Festes geschehen«, sagten sie, »sonst gibt es einen Aufruhr im Volk.«
Jesus war in Betanien bei Simon dem Aussätzigen zu Gast. Während der Mahlzeit kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll echtem, kostbarem Nardenöl. Sie zerbrach das Gefäß und goss Jesus das Öl über den Kopf. Einige der Anwesenden waren empört. »Was soll das, dieses Öl so zu verschwenden?«, sagten sie zueinander. »Man hätte es für mehr als dreihundert Denare verkaufen und das Geld den Armen geben können!« Und sie machten der Frau heftige Vorwürfe.
Aber Jesus sagte: »Lasst sie! Warum macht ihr es der Frau so schwer? Sie hat ein gutes Werk an mir getan.
Arme wird es immer bei euch geben, und ihr könnt ihnen Gutes tun, sooft ihr wollt. Mich aber habt ihr nicht mehr lange bei euch. Sie hat getan, was sie konnte: Sie hat meinen Körper im Voraus für mein Begräbnis gesalbt.
Ich sage euch: Überall in der Welt, wo man das Evan-gelium verkünden wird, wird man sich auch an sie erinnern und von dem reden, was sie getan hat.«

Liebe Gemeinde,
das Haus ist erfüllt von einem wunderbaren Duft.
Was für eine liebevolle Geste! Die Frau will Jesus Gutes tun, ein Geschenk machen.
Das Beste ist gerade gut genug für ihn.
Sie liebt Jesus. Jeder darf es sehen.
Und gerade jetzt will sie ihre Liebe zeigen.

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Johannes 12,20-26

Predigt am 15.3.2015 von Andreas Hansen über Johannes 12,20-26

Zum Sonntag Lätare - die Predigt wird ebenfalls am 14.3. in Sundhouse im Elsaß gehalten

Joh 12,20-26 Unter denen, die zum Fest nach Jerusalem hinaufgezogen waren, um anzubeten, befanden sich auch einige Griechen. Sie wandten sich an Philippus, der aus Betsaida in Galiläa stammte, und baten ihn: »Herr, wir möchten Jesus sehen.« Philippus ging zu Andreas und teilte ihm das mit, worauf Andreas und Philippus zusammen zu Jesus gingen, um es ihm zu sagen. Jesus gab ihnen zur Antwort: »Die Zeit ist gekommen, da der Menschensohn in seiner Herrlichkeit offenbart wird. Ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. Wem sein eigenes Leben über alles geht, der verliert es. Wer aber in dieser Welt sein Leben loslässt, der wird es für das ewige Leben in Sicherheit bringen. Wenn jemand mir dienen will, muss er mir nachfolgen. Und da, wo ich bin, wird auch mein Diener sein. Wer mir dient, den wird der Vater ehren.«

lehre mich die anderen rechnungen / ich verschenke und / werde reich / ich halte nichts fest und / erhalte in fülle / weil ich schwach bin / weil ich die andere backe hinhalte / trifft mich keiner / weil ich ja sage / weil ich mitleide / weil ich mich mitfreue / gewinne ich das Leben –ein Gedicht von Ernst Eggimann

Berechnend zu sein ist nicht Jesu Sache. Er spannt die Menschen nicht für seine Zwecke ein. Er sucht nicht seinen Vorteil. Er schenkt – rückhaltlos. Seine Gaben, seine Kraft, sein Leben gibt er hin. Und so wird das Leben erfüllt, reich, glücklich. Das will er ja: Dass unser Leben glückt. „Ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein. Wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.“ Weizen. Ein Weizenkorn zeigt uns den Weg Jesu und weist hin auf das Geheimnis des Glaubens.

(Nehmen Sie sich aus dem Schälchen ein Weizenkorn oder ein paar Körner!)

In diesen Körnern steckt Kraft. Sie werden gemahlen und zu Brot gebacken und geben uns Kraft. Oder sie werden ausgesät. Sie fallen in die dunkle Erde. Feuchtigkeit und Wärme lassen sie keimen. Dann stirbt das Korn. Es bringt einen Halm, eine Ähre hervor und vergeht dabei. Es gibt seine ganze Kraft in das neue Leben. Viele Körner wachsen daraus. Bleibt es verschlossen, so ist es unfruchtbar. Ein Leben für sich selbst bleibt unerfüllt. Es muss aufgehen, sich hingeben, damit das neue Leben werden kann. Geheimnis des Glaubens: Im Tod ist das Leben. Leuchtend grüne Halme bringt der Weizen hervor. Davon erzählt Jesus. Das Leben wird schön, erfüllt, sinnvoll, fruchtbar. Dieses wahre Leben wünschen wir uns. Johannes schreibt von ewigem Leben. Schon jetzt ist es zu spüren, das wahre Leben. Schon jetzt kann das Leben sein wie aufgehender Weizen, schön und erfüllt.

„lehre mich die anderen rechnungen ich verschenke und werde reich ich halte nichts fest und erhalte in fülle“ Lebendig und schön wie aufgehender Weizen sind Menschen, die anders rechnen. Ihr Gewinn ist, was sie geben und schenken können. Sie halten nichts fest und sind doch reich. Es ist schön, wenn Menschen von einem liebevollen Leben erzählen können, wenn ein Mensch seine Arbeit mit ganzem Herzen macht und mit Hingabe für andere da ist. Es ist schön, wenn einer die Schwäche anderer erträgt, mitleidet, sich mitfreut, Gemeinschaft schenkt. Es ist schön, wenn jemand Zeit opfert und sich dann freut, wenn ein alter, verwirrter Mensch ein wenig Anregung hat. Es ist schön, wenn Hausmeisterarbeit, Pflege, Buchhaltung und all die unscheinbaren Dienste verlässlich und aufmerksam geschehen. Es ist schön, wenn Menschen für andere Zeit und Geld und Lebenskraft verschenken – oft wird ihre Gabe von kaum jemandem bemerkt. Klein und unscheinbar ist so ein Korn. Klein und unscheinbar wie ein Weizenkorn kommt uns das Leben vieler Menschen vor. Und doch: was darin liebevoll geschieht oder geschah, das ist die Schönheit und der Reichtum dieses Lebens. So rechnet Jesus.

„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt“: das Korn muss sterben, sich hingeben, damit es Frucht bringt. Jesus spricht von seinem Tod. Er ist das Weizenkorn. Aus seinem Tod wird neues Leben.

„Da sind Leute, die wollen dich sehen, Jesus.“ „Was wollen sie sehen, Philippus? Einen Star?“ „Ich glaube, sie meinen es ernst. Von weit her sind sie gekommen, um hier im Tempel zu beten. Da haben sie gehört, was alle von dir erzählen.“ „Ich weiß. Etwas von Gott wollen sie sehen, ein wenig von Gottes Herrlichkeit, ein Zeichen für seine Macht, was zum Festhalten. Aber ihr wisst doch: niemand hat Gott je gesehen. Jetzt kommt meine Stunde. Jetzt zeigt Gott seine Herrlichkeit. Aber zu sehen ist nur: ein Korn, das in die Erde fällt und stirbt. Nur so bringt es Frucht.“

So erzählt Jesus von seinem Tod am Kreuz und zugleich schon von neuem Leben, von Ostern. Wir sind in der Mitte der Passionszeit. Der Sonntag trägt seinen Namen Lätare nach Jesaja 66,10: „Freut euch mit Jerusalem!“ Das kommende Heil ist im Blick. Ostern ist im Blick, obwohl so viele Kreuze in der Welt sind. Mitten in so viel Leid sehen wir auf den leidenden und sterbenden Jesus und erkennen Gottes Liebe. Wir sehen auf Jesus am Kreuz und glauben, dass er lebt. Leid und Tod werden überwunden sein.

Die Kirchen der Welt schrieben 1984 in Vancouver ein Bekenntnis: „Mitten in Hunger und Krieg feiern wir, was verheißen ist: Fülle und Frieden. Mitten in Drangsal und Tyrannei feiern wir, was verheißen ist: Hilfe und Freiheit. Mitten in Zweifel und Verzweiflung feiern wir, was verheißen ist: Glauben und Hoffnung. Mitten in Furcht und Verrat feiern wir, was verheißen ist: Freude und Treue. Mitten in Hass und Tod feiern wir, was verheißen ist: Liebe und Leben. Mitten in Sünde und Hinfälligkeit feiern wir, was verheißen ist: Rettung und Neubeginn. Mitten im Tod, der uns von allen Seiten umgibt, feiern wir, was verheißen ist durch den lebendigen Christus.“ Amen

Mt 4,1-11

Predigt am 22.2.15 von Andreas Hansen über Mt 4,1-11

Danach wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden. Vierzig Tage und vierzig Nächte fastete er, danach hungerte ihn.
Da trat der Versucher an ihn heran und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, dann sag diesen Steinen da, sie sollen zu Brot werden. Er entgegnete: Es steht geschrieben: Nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.
Dann nahm ihn der Teufel mit in die heilige Stadt, und er stellte ihn auf die Zinne des Tempels. Und er sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, dann stürze dich hinab. Denn es steht geschrieben: Seine Engel ruft er für dich herbei, und sie werden dich auf Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stoße. Da sagte Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.
Wieder nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Königreiche der Welt und ihre Pracht. Und er sagt zu ihm: Dies alles werde ich dir geben, wenn du dich niederwirfst und mich anbetest.
Da sagt Jesus zu ihm: Fort mit dir, Satan. Denn es steht geschrieben: Zum Herrn, deinem Gott, sollst du beten und ihm allein dienen. Da lässt der Teufel von ihm ab. Und es kamen Engel und dienten ihm.

Manchmal erschrecke ich über mich selbst.
Ich erinnere mich an damals, so etwa mit acht Jahren. Ich spiele im Hof. Ein Nachbarjunge kommt. Den kann ich nicht ausstehen.
Er versteht nicht, dass ich nicht mit ihm spielen will. Er kommt mir so nah, als wollte er mir ein Geheimnis sagen. Zuwider ist er mir. Und er rückt mir auf die Pelle, igitt!
Da hole ich aus und boxe ihn mit voller Kraft in den Bauch. Er heult und hält sich den Bauch.
Ich erschrecke. Ich erschrecke über mich.
Was hat mich nur getrieben? Sowas macht man doch nicht. Das ist gemein. Dass ich so böse sein kann!
Ich erinnere mich nicht, dass ich seither jemanden in den Bauch geboxt hätte.
Aber ich bin noch öfter über mich erschrocken.
Was steckt in mir?
Zu was für einer Bosheit bin ich wohl fähig?
Ich verstecke meine dunkle Seite vor mir und vor anderen. Aber ich traue mir einiges an Rücksichtslosigkeit, Gemeinheit oder Egoismus zu.
Was steckt in uns?

Auf einmal ist der Teufel da, bei Jesus in der Wüste. Auf einmal ist der Teufel bei uns. Stellen Sie sich unter dem Teufel eine Gestalt vor? Eine Fratze des Bösen, wie eine Fasnachtsmaske? Er ist unklar. Einmal heißt er Versucher, dann „Durcheinanderbringer“, Diabolos, Teufel, dann sagt Jesus Satan zu ihm, der Ankläger, der Feind Gottes. Ist der mit den vielen Namen überhaupt eine Person?
Nein! Der Teufel ist nicht ohne uns.
Er braucht uns Menschen. Er ist durch uns.
Das Böse entsteht, es entfaltet sich und wirkt immer in uns Menschen und durch uns.
Manche Menschen kommen uns vor, wie besessen von Bosheit, getrieben von Hass, gehetzt von zerstörerischer Wut. Aber dafür ist nicht der Teufel verantwortlich. Das wäre ja eine bequeme Ausrede für das, was wir anrichten.
Menschen können teuflisch böse sein.
Zum Erschrecken.

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Mt 17,1-9

Predigt am 1.2.15 von Andreas Hansen über Mt 17,1-9

Mt 17,1-9: Sechs Tage später nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und stieg mit ihnen auf einen hohen Berg, wo sie allein waren.
Dort veränderte sich vor ihren Augen sein Aussehen. Sein Gesicht begann zu leuchten wie die Sonne, und seine Kleider wurden strahlend weiß wie das Licht. Auf einmal erschienen Mose und Elia.
Die Jünger sahen, wie die beiden mit Jesus redeten.
Da ergriff Petrus das Wort. »Herr«, sagte er zu Jesus, »wie gut ist es, dass wir hier sind! Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.«
Während er noch redete, kam plötzlich eine leuchtend helle Wolke und warf ihren Schatten auf sie, und aus der Wolke sprach eine Stimme: »Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Freude habe.
Auf ihn sollt ihr hören!«
Die Stimme versetzte die Jünger so sehr in Schrek-ken, dass sie sich zu Boden warfen, mit dem Gesicht zur Erde. Jesus aber trat zu ihnen, berührte sie und sagte: »Steht auf! Fürchtet euch nicht!«
Als sie aufblickten, sahen sie niemanden mehr außer Jesus. Während sie den Berg hinunterstiegen, sagte Jesus zu den drei Jüngern: »Sprecht mit niemandem über das, was ihr gesehen habt, bis der Menschen-sohn von den Toten auferstanden ist!«

Der Dichter Kurt Marti schrieb:

käme einer
der wüsste wo´s lang geht
und wir könnten ihm glauben
der könnte viel von uns verlangen

käme einer der wüsste
glücklich wären wir

käme einer

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Mk 4,35-41

Predigt am 25.1.15 von Andreas Hansen über Mk4,35-41

Neustart-Gottesdienst für alle, die gerade einen Neuanfang oder einen Einschnitt erleben, die Kantorei gestaltet den Gottesdienst musikalisch

Am Abend jenes Tages sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Wir wollen ans andere Ufer fahren!« Sie schickten die Menge nach Hause, stiegen in das Boot, in dem Jesus bereits war, und fuhren mit ihm ab. Einige andere Boote begleiteten sie.
Plötzlich brach ein heftiger Sturm los; die Wellen schlu-gen ins Boot, und es begann sich mit Wasser zu füllen. Jesus aber schlief im hinteren Teil des Bootes auf einem Kissen. Die Jünger weckten ihn und schrien: »Meister, macht es dir nichts aus, dass wir umkommen?«
Jesus stand auf, wies den Wind in seine Schranken und befahl dem See: »Schweig! Sei still!« Da legte sich der Wind, und es trat eine große Stille ein.
»Warum habt ihr solche Angst?«, sagte Jesus zu seinen Jüngern. »Habt ihr immer noch keinen Glauben?«
Jetzt wurden sie erst recht von Furcht gepackt. Sie sagten zueinander: »Wer ist nur dieser Mann, dass ihm sogar Wind und Wellen gehorchen?«

Liebe Gemeinde,

am 10. November 1989, am Tag nach der Maueröffnung sprach Willy Brandt von „Winden der Veränderung, die seit einiger Zeit über Europa ziehen“. Er meinte Perestroika und Glasnost, Erneuerung und Redefreiheit, die der russische Präsident Gorbatschow zum Programm gemacht hatte. Auf einmal war vieles möglich, wovon man vorher nicht zu träumen gewagt hatte. Eine friedliche Revolution: Der schönste Neustart, den unser Land je erlebt hat.

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Nehmt einander an, Röm 15,7

Predigt am 18.1.15 von Andreas Hansen über Römer 15,7

Jahreslosung 2015 als Predigttext, Gottesdienst in Bombach

Liebe Gemeinde, „Nehmt einander an wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“ Dieser Satz aus dem Römerbrief des Paulus ist die biblische Jahreslosung für 2015. „Nehmt einander an wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.“

Das klingt so nett und friedlich, regt keinen weiter auf – weit gefehlt! Schon zu Paulus´ Zeit steckte in diesen Worten eine enorme Herausforderung. Die Anschläge vom 7.Januar 2015 machen uns bewusst: Es ist notwendig, einander anzunehmen, und es ist schwer zu überwinden, was uns trennt. Der Schreck steckt uns noch in den Gliedern. Anschläge in Nigeria oder Pakistan nehmen wir kaum zur Kenntnis. Man kann fragen, warum wir erst jetzt so sehr erschrecken und Hunderttausende für Menschlichkeit und Freiheit demonstrieren. Mit den Anschlägen in Paris ist uns bewusst geworden, wie bedroht wir sind: Juden, Muslime und Christen. In Belgien verhaftet die Polizei Leute, die Anschläge geplant und Waffen gesammelt haben. Die Gefahr durch gewaltbereite Fanatiker ist überall groß. Besonders erschreckt, dass sich die Mörder auf ihren Glauben berufen, dass sie ernsthaft meinen, im Namen Gottes zu handeln.

Ich möchte ein Gebet der Pfarrerin Sylvia Bukowski aus Wuppertal sprechen: Wie lange noch, Gott, wie lange soll es weitergehen, dass Mörder deinen Namen missbrauchen für ihre Verbrechen, dass Hass mit Glauben gerechtfertigt wird, dass die Seelen junger Menschen vergiftet werden mit menschenverachtender Propaganda? Wie lange noch Gott, wie lange soll es weitergehen, dass Menschen zu Opfern von Menschen werden, dass Weinen und Klagen die Welt erfüllt und die Hoffnung auf Frieden wieder und wieder zertreten wird? Steh auf, Gott, treib uns mit deinem Geist zum Widerstand gegen die Mächte des Bösen, erfüll uns mit heilender Kreativität und dem Witz der Freiheitsliebe. Vereine alle deine Kinder in Schalom, in Salam, in Frieden.

Widersteht den Mächten des Bösen! Nehmt einander an! Der Hass kann ein Gift sein, Gift für unsere Seele, Gift, wie eine Droge. Wir sind anfällig dafür, andere zu verachten, auf sie herab zu sehen. Wer genießt nicht das Gefühl, überlegen zu sein, besser als andere? Wer lästert oder spottet nicht hin und wieder? Über jemanden, der sich unmöglich anzieht oder sich lächerlich macht. Über Leute, deren Meinung uns nicht passt. Über die Eltern, die Lehrer, die Vorgesetzten, die Politiker, die Beamten, die Kirchenleitung. Das ist vielleicht ganz gesund, meist auch harmlos. Wir machen uns Luft und meinen es eigentlich nicht böse. Aber ein, zwei Schritte weiter wird es gefährlich: Wenn wir selbstgerecht und verletzend sind. Wenn diese Verachtung für andere uns Halt gibt. Wenn wir das brauchen, dass wir gegen jemand sind. Wenn wir Ängste schüren und Vorurteile verbreiten gegen eine ganze Religion. Eine Gruppe, die das Gegen-andere-Sein schon im Namen führt, zieht schwache, unsichere Leute an. „Hasst du was, dann bist du was.“ – Hassen mit zwei S. Widersteht den Mächten des Bösen! Nehmt einander an! Wie schwer ist das!

„Ehrt Gott, indem ihr einander annehmt, wie Christus euch angenommen hat.“ Ein tiefer Konflikt entzweit die Christen zur Zeit des Paulus. Auf der einen Seite Menschen aus vielen Völkern, die zum Glauben an Jesus gefunden haben. Auf der anderen Seite die Judenchristen, die die Gebote der jüdischen Religion befolgen und ebenfalls an Jesus glauben. In Rom kommen alle zusammen, eine bunte Vielfalt, tatsächlich Multikuli. Die strengen Juden und mit ihnen die Judenchristen gelten als verbohrt und intolerant. Jahrelang hatte sie Kaiser Claudius darum aus der Stadt verbannt. Die Heidenchristen sind liberaler. Das ergibt eine Menge Stoff für Konflikte, Unverständnis und gegenseitige Ablehnung. Schon beim Essen gibt es Streit. Aus Furcht, sich mit nicht koscherem Fleisch zu verunreini-gen, leben die Judenchristen lieber vegetarisch. Die Heidenchristen essen ohne Scheu das, was nach römischen Sitten geschlachtet ist. Wie die ökumenische Bewegung heute, so träumt Paulus damals von der einen Kirche. Er hat heidenchristliche Gemeinden gegründet. Er unterstützt ihre Freiheit. Zugleich mahnt er: „Wir als die im Glauben Starken sind verpflichtet, die Bedenken der Schwächeren ernst zu nehmen, statt in selbstgefälliger Weise nur an uns zu denken. Jeder von uns soll auf den anderen Rücksicht nehmen und danach fragen, was gut für ihn ist und für den Bau.“ (Röm 15,1f) Was gut ist für den Bau? So heißt es wörtlich. Paulus sieht vor sich ein Haus. Judenchristen und Heidenchristen bauen gemeinsam daran. Sie gehören zusammen, obwohl sie unterschiedlich sind. Sie brauchen einander. Zu unserem Glauben gehören bis heute die Wurzeln im Judentum und die Freiheit der Kinder Gottes durch Jesus Christus. Ein Grundpfeiler in dem gemeinsamen Haus der Glaubenden ist die Rücksicht. Es muss möglich sein, dass wir einander gelten lassen, dass wir, wie Paulus den Römern rät, aus Liebe auf das verzichten, was den anderen verletzt. Wie schwer ist es, das richtige Maß zu finden! Wie schwer, voneinander Gutes zu erwarten!

„Ehrt Gott, indem ihr einander annehmt, wie Christus euch angenommen hat.“ Wer je in einer Wohngemeinschaft gelebt hat, weiß wie groß die Herausforderung ist. Die Macken des anderen zu ertragen ist so mühsam. Jeder denkt: „Ich würde ja an meinen Fehlern arbeiten, wenn ich welche hätte.“ Oje! Ein Haus, in dem wir einander ertragen, gelten lassen, sogar unterstützen. Ein Haus, in dem wir uns nicht den Platz streitig machen. Evangelische und Katholiken haben heute ein gemeinsames Haus. Beide wissen wir: Wir sind nur in diesem Haus, weil Christus uns angenommen hat. Durch Gottes Barmherzigkeit dürfen wir hier wohnen. Wir schauen manchmal noch misstrauisch in das Zimmer des anderen. Es sieht anders aus. Es riecht anders. Aber wir fühlen uns eigentlich recht wohl unter dem gleichen Dach. Einheit in versöhnter Verschiedenheit – zumindest hier gelingt das.

„wie Christus euch angenommen hat“ – das ist unser Maßstab. Jesus Christus hat Menschen angenommen, die gar nicht zu Gott passten. Auch einem Offizier der Besatzungsmacht half er, einer Frau aus Syrien, der Samariterin am Jakobsbrunnen. An seinem Tisch saßen die, die ihn im Stich ließen, und der der ihn verriet. Jesus heißt uns willkommen an seinem Tisch. Er will uns bei sich haben. Er will Gemeinschaft mit uns, obwohl wir ihm in Gedanken, Worten und Werken so oft widersprechen. Jesus nimmt uns an – er überwindet, was zwischen uns steht.

„Ehrt Gott, indem ihr einander annehmt, wie Christus euch angenommen hat.“ Die Welt ist zusammengerückt. Was in anderen Ländern und in anderen Religionsgemeinschaften geschieht, ist jetzt auch unsere Sache. Konflikte und Krisen wirken sich auf alle aus. Was fremd und fern war, ist jetzt hier. Heute schauen wir auf die Leute, die ins Nachbarhaus eingezogen sind. Wir wohnen nicht ganz im gleichen Glaubens-Haus, aber doch Tür an Tür. Ob der Islam zu Deutschland gehört, ist nicht so wichtig. Wichtig ist, wie wir mit den Muslimen in unserem Land leben. Lange waren sie wie in einer eigenen Welt, eine Parallelgesellschaft. Aber das geht heute nicht mehr. Wir leben zu eng nebeneinander. Wir dürfen nicht Angst voreinander schüren. Das Gift der Überheblichkeit müssen wir austreiben. Wir alle brauchen Geduld: Es wird dauern, bis wir einander verstehen und gelten lassen können. Wir Christen haben den Auftrag, andere zu achten, sie willkommen zu heißen, für den Frieden zu wirken und den bösen Mächten zu wehren.

Wir dürfen auch träumen und hoffen wie Paulus. Frieden unter den Religionen, ein Haus für alle Glaubenden, von dem der Friede in die Welt getragen wird. Das wäre ein Ziel. Der Friede Christi erfülle und bewahre unsere Herzen. Amen

Mt 3,13-17

Predigt am 11.1.15 von Andreas Hansen über Mt3,13-17

1.Sonntag nach Epiphanias

Die Gnade unseres Herr Jesus Christus und die Liebe Gottes, des Vaters, und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sei mit Euch allen. Amen

Epiphanias heißt diese Zeit, liebe Gemeinde.
An Epiphanias, am 6.Januar feiert die orthodoxe Christenheit die Geburt Jesu, sein Erscheinen. Christus, das Licht der Welt, erscheint.
Christus, das Heil der Welt, kommt.
Christus kommt zu den vielen, die seit dem 7.Januar schockiert und traurig sind. Gewalt und Terror in Paris, so nahe bei uns.
Unser Herr ist bei den Christen im Irak und in Syrien, die Weihnachten im Flüchtlingslager erlebt haben. Er sitzt im vollgestopften Frachtraum eines führerlos im Mittelmeer treibenden Schiffs. Er fragt nicht, ob Muslime, Jesiden oder Christen neben ihm sitzen.
Er ist bei denen, die verletzt und verängstigt sind.
Er ist bei den Bedrückten, die kaum noch Mut haben, im Flur des Arbeitsamtes, in der Intensivstation des Krankenhauses, in der Psychiatrie und im Gefängnis. Er ist auch hier bei uns.
Das Licht von Weihnachten strahlt.
Er teilt die Lasten, die wir tragen.
Geknickte, gebeugte Menschen sind seine Sache, ebenso auch die Fröhlichen und Starken.
Gottes Sohn erscheint.

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Lk 12,35-38

Predigt am 31.12.14 von Andreas Hansen über Lk 12,35-38

Gottesdienst zum Altjahresabend 2014

Eure Hüften sollen umgürtet und eure Lichter angezündet sein! Und ihr sollt Menschen gleich sein, die auf ihren Herrn warten, um ihm sogleich zu öffnen, wenn er von der Hochzeit aufbricht und kommt und anklopft. Selig sind die Knechte, die der Herr wach findet, wenn er kommt!
Amen, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie zu Tisch bitten und ihnen aufwarten. Auch wenn er in der zweiten oder erst in der dritten Nachtwache kommt und sie so findet, selig sind sie!

„Ich habe überlegt, ob ich im weißen Bademantel komme.“, sagt der Kollege. „Wie bitte?“
Wir gratulieren einander im Lehrerzimmer und finden es witzig, dass wir beide heute Geburtstag haben. „Und warum der weiße Bademantel?“
„Na, wegen Udo Jürgens. Der wird doch heut 80. Hat mit uns Geburtstag.“ Er erklärt mir, der weiße Bademantel am Ende des Konzerts ist Jürgens´ Markenzeichen. „Ach so!“
„Eure Hüften sollen umgürtet sein“, und noch einmal das gleiche Wort: der Herr „wird sich gürten und sie zu Tisch bitten“. Darum fällt mir der Bademantel mit dem Gürtel wieder ein.
Ich hab es nie gesehen. Vermutlich trug Jürgens seinen Bademantel gar nicht eng umgürtet.
Er sollte ja Entspannung signalisieren.

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Joh 1 Christfest

Predigt am 25.12.14 von Andreas Hansen über Joh 1,1-5.9-12.14

Ein Anfang, so schön. Tony hat Maria kennen gelernt. Beide verlieben sich auf der Stelle. Wie benommen ist Tony nach der ersten Begegnung. Er spricht ihren Namen. Dann muss er ihn singen: „Maria, I just met a girl named Maria …“. Er singt vor Freude über sein Glück.

Eine Rettung, so wunderbar. Sie schauen zurück und können es kaum fassen: Wo sie gerade noch gelaufen sind, schäumen die Wellen. Das Meer ist zurückgekehrt. Aber wo sind ihre Verfolger? Wo ist das furchtbare Heer der Ägypter? Weit draußen sehen sie einzelne schwimmen. Da beginnt Mirjam einen Rhythmus zu schlagen. Sie singt und jubelt über das Wunder Gottes.

Eine Hoffnung, so groß. Noch immer staune ich, wenn ich an die Ereignisse vor 25 Jahren denke. Die Mauer war offen. Freiheit für die Menschen, die eingesperrt waren. Der Unrechtsstaat zerfiel. „Vertraut den neuen Wegen“ – Klaus Peter Hertzsch´s Lied aus dem Jahr 89 wurde für viele zur Hymne für den Neubeginn.

Johannes muss singen. Der Anfang ist so schön, die Rettung ist so wunderbar, die Hoffnung so groß. Er singt ein Lied über Gott, über Jesus und über uns. Sein Herz ist übervoll. Er besingt das größte aller Wunder. Johannes sing noch einmal! Wieder und wieder höre ich dir zu, dein schönes, geheimnisvolles Weihnachtslied.

Johannes zieht einen weiten Bogen, der alles umfasst, alles, was geworden ist von Anfang an. Alles ist durchwirkt und gehalten von Gottes Wort, dem Logos, Gottes Wille und Weisheit. „Im Anfang …“ Die ersten Worte der Schrift klingen an. „Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. … Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.“ Alles ist erschaffen, ins Leben gerufen durch Gott, durch sein Wort. Ohne Gott ist nichts. Gott will und bejaht die Welt und jedes Leben. Es ist derselbe Schöpferwille, dieselbe Liebe in allem, was ist. Gottes Wort ließ vor viereinhalb Milliarden Jahren unseren Planeten werden. Gottes Wort schuf das Leben und rief auch mich ins Leben. Gottes Ja zu seiner Schöpfung und auch zu uns. Die Liebe Gottes erkennen wir in Jesus. So sehr liebt Gott die Welt, dass er sich uns zuwendet, sich hingibt und schenkt in Jesus. Gott ist die Liebe. Gott ist ein glühender Backofen voller Liebe, der von der Erde bis an den Himmel reicht. Von allem Anfang an glüht und leuchtet, wärmt und belebt Gottes Liebe die Welt. Von allem Anfang an ist Jesus Christus, der geliebte Sohn, beim Vater. Gott und Christus sind eins, schon immer und in Ewigkeit. Ohne Christus ist nichts. Alles ist durch ihn geworden. Jesus Christus ist die Mensch gewordene Liebe Gottes, der Anfang und Ursprung der Schöpfung. So ist Jesus schon immer da. Er ist eins mit Gott und seinem Wort.

Aber da ist Widerspruch: Die Finsternis hat das Licht nicht erfasst. Die Welt hat ihn nicht erkannt. Die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Morgen oder übermorgen verstummen die Weihnachtslieder. Und für viele wirken sie schon heute fremd und wirklichkeitsfern. Auch andere Lieder von Aufbruch und Anfang sind verstummt. Tony und Maria, die Verliebten, werden bald Opfer streitender Gangs – tödlichen Rassismus gibt es leider nicht nur im Musical. Er schockiert Amerika und die Welt in diesen Tagen. Auch bei uns schüren viele wieder Hass auf die Fremden, Angst, wir könnten zu kurz kommen, dumpfen Nationalismus.

Eben noch hat das Volk mit Mirjam die Rettung besungen, schon schimpfen sie wieder auf Mose: Wir glauben dir nicht, Mose. Wir glauben nicht an deinen Gott. Es geht uns so schlecht in dieser Wüste. Damals und heute wenden sich Menschen von Gott ab: Manche von uns sind verzweifelt über das Leben und enttäuscht. Gott muss uns doch vor dem Leid bewahren. Oder wir sind einfach gleichgültig. Unsere Zeit ist ausgefüllt. So viel wollen wir erreichen. Kopf und Herz sind besetzt. Was kümmert mich Gott? Oder wir verschließen uns, wenn Gott an unsere Tür klopft. Wir verweigern uns dem, der uns braucht, und wenden uns ab von unserem Mitmenschen und damit von Gott. Die Finsternis hat das Licht nicht erfasst, und auch wir sind nicht bereit für Gott. Die Seinen nahmen ihn nicht auf, und auch uns ist Gott lästig. Vielfältig ist der Widerspruch, hartnäckig die Ablehnung. Oft beklagt sich Gott, dass sein Volk so störrisch und hartherzig ist – und das gilt auch für uns. Jesus bekommt keinen Platz bei uns.

Aber damit findet sich Gott nicht ab! Er will ja, dass wir glauben und seine Kinder sind. Er will uns ja zu sich kehren. Darum setzt sich Gott dem Widerspruch aus. „Das Wort ward Fleisch.“ Ein größerer Gegensatz ist nicht vorstellbar. Der göttliche Logos, das Wort selbst, wird ein sterblicher, verletzlicher Mensch – das bedeutet Fleisch. Der unendliche Gott wird endlicher Mensch. Dies Ding kann man mit dem Glauben fassen, mit Worten und Gedanken aber ist´s unaussprechlich, ja ein Ärgernis und Anstoß allen klugen Leuten. (Luther)

Gott will nicht ohne uns sein. Gott liebt seine Schöpfung, und uns, seine Geschöpfe. Er erträgt den Widerspruch bis zum Äußersten. Er ist mit uns nicht fertig. Gott schenkt einen neuen Anfang.

Er übertrifft alles Bisherige. Ihn treibt die gleiche Liebe, die alles erschuf, die gleiche Liebe, die so geduldig immer wieder mit den Seinen beginnt, ein glühender Backofen voller Liebe. Wir dürfen seine Herrlichkeit sehen, sehen und glauben. Wir sehen Gottes Herrlichkeit gerade dort, wo nur ein Mensch ist. Wir sehen und glauben Gottes Herrlichkeit in dem Menschen Jesus. Gott kommt in die Welt, die ihn hart und gleichgültig ablehnt und zuletzt ans Kreuz nagelt. Er setzt sich dem Widerspruch aus und überwindet ihn. Das ewige Wort wird Fleisch, Schmerz und Leid. Das ewig Licht leucht wohl mitten in der Nacht und uns des Lichtes Kinder macht.

Jesus gibt den Menschen ein neues Leben, die für die anderen längst abgeschrieben waren. Er sucht die Verlorenen. „Geh und sündige hinfort nicht mehr“ – ein Anfang. „Dein Glaube hat dir geholfen“ – ein Grund für ein Leben voll Vertrauen. „Ich lebe und ihr sollt auch leben“ – Anfang selbst da, wo wir das Leben an seinem Ende sehen – Hoffnung, wo wir traurig Abschied nehmen.

Lassen wir die Lieder nicht verstummen! Singen wir wie Johannes von Gott und von Jesus und von uns! Singen wir von seinem Anfang, so schön, von unserer Rettung, so wunderbar, von unserer Hoffnung, so groß! Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen